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Letzte Änderung:
16.01.2025 17:53:45
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Alter Sorbischer Friedhof

In der Nähe, also westlich der alten 'Rohner Schanze' und östlich des Mulkwitzer Weges befand sich einst der alte Friedhof in Rohne, welcher seit dem Jahr 1863 existierte zumal. Nach dem ersten Weltkrieg wurde dieser wieder geschlossen. Aus dem Zeitraum zwischen 1863 und 1919 gibt es eine Sammlung von mehr als 60 alten Grabsteinen mit zum Teil interessanten sorbischen Inschriften und Sprüchen, die viel über die sorbische Sprache in der Region und die Friedhofskultur zu dieser Zeit aussagen. Andererseits wurden auswärtige deutschen Steinmetze beauftragt, diese Inschriften auf den Grabsteinen zu fertigen. Dabei wurde nicht jedes Wort im richtigen Dialekt der Schleifer Region geschrieben. Manche Wortschöpfungen, wie das Wort #nìntko#, lassen dies erkennen. Nachfahren Hanzo Njepilas sind bei den Namen auf den Grabsteinen erkennbar. Im Jahre 1930 wurde auf der anderen Seite des Mulkwitzer Weges ein neuer Friedhof mit einer Kapelle ausgestattet. Anfang der 1980er Jahre wurden die alten Grabsteine des überwucherten Rohner Friedhofes teilweise sichergestellt und einige wurden in der Nähe von Cottbus damals zwischengelagert. Vieles verschwand durch "eifrige Sammler". Besonders beliebt waren bei denen Grabplatten und die Engel auf den Grabsteinen. Viele durch den Zahn der Zeit unleserlich gewordene Grabsteine wurden durch Trudel Malink aus Bautzen um 2010 entziffert und katalogisiert. Die Dokumentation ihrer Arbeit liegt in schriftlicher Form als Buch vor und kann im Sorbischen Kulturzentrum Schleife in der Schauwerkstatt erworben werden. Nach der Morgenandacht sozusagen im Anschluß an das Ostersingen am 24.04.2011 wurde der Sorbische Friedhof festlich eingeweiht. Es wurden erstmal 12 alte sorbische Grabsteine aufgestellt. Zwischenzeitlich war eine Umsiedlung der Dörfer geplant, welche sich mit dem Revierkonzept Gott sei Dank erstmal erledigt hatte. Der sorbische Friedhof wurde 2016/2017 auf 60 Grabsteine erweitert. Einen ersten gemeinsamen Arbeitseinsatz des Dorfes gab es 2017.

Sage von der Rohner Schwedenschanze



Obwohl man jetzt nicht wirklich genau was erkennt im flachen Gelände, dazu einige Anmerkungen.
Das wobryæe befindet sich am Rand des Tagebau Nochten Abbaufeld 1 und Höhendifferenz im Gelände ist etwa 10 m von 125 bis 135m NN und die Fläche ist etwa 7 - 10ha groß.
Grabungen in Nähe des zukünftigen Emmissionsschutzwall sind von der untersten Ecke links S an 2 Punkte zur Mitte vom Mühlroser Weg aus Richtung Alter Friedhof Rohne (1863).
Es deutet auf eine Wasserversorgung und ev. einen alten Brunnen oder eine ehemalige Wasserstelle, Wasserquelle hin.
Hanzo Njepila sei zitiert aus dem Buch von Dr. Peter Milan Jahn nach, so muß es dem Hanzo Njepila beim Pflügen mit seinem Paten und einem Bullen als Hilfe fast den Pflug zerbrochen haben. Njepila nahm sich das Holz zum feuern mit, was der Pflug aus dem Boden herausflügte. Deswegen der Flurname wobryæe. Ebenfalls merkte Njepila an, daß die Leute dort wo Kriegshandlungen im 30jährigen Krieg waren keine Feldfrüchte anbauten. Die Truppen von General Lenbard Thorstensen geb. 17081603, Graf von Ortala (ab 1647). 1642-1647 sind durchgezogen. Der General heiratete Christina von Sachsen, starb 07041651. Die Schlacht bei Jüterbog war etwa 1644 und bei Bad Muskau etwa zur Zeit als das Dorf Landhaufe ausbrannte. 
Das Dorf Landhauffe wurde Bsp. vollständig ausgeplündert und abgebrannt etwa 1637.